Vitamin K2 / mk7 & Biologische Zahnmedizin - Swiss Biohealth (2024)

Am 4. August war ich eingeladen, vor über 300 biologischen Ärzten und Zahnärzten einen vierstündigen Vortrag über biologische Zahnheilkunde und Keramikimplantate im Rahmen der staatlich akkreditieren Post Graduate Ausbildung von Dr. Lair Ribeiro in São Paulo zu halten. Dr. Ribeiro ist die Ikone schlechthin für Biologische Medizin in Südamerika. Von Beruf Kardiologe, Autor von 140 wissenschaftlichen Publikationen und 38 Büchern, davon 15 Bestseller in 40 verschiedenen Ländern.

Im Rahmen der SWISS BIOHEALTH Vor- und Nachbehandlungen geben wir unseren Patienten schon immer Vitamin K2 / mk7, um die Mineralien in den Knochen zu transportieren. So enthalten unsere Supplements DAILY USE, BASIC IMMUNE und demnächst auch unsere D3-Tropfen bereits das perfekte Verhältnis mk7 (200 µg auf 20.000 I.E. Vitamin D3).In Vorträgen und persönlichen Gesprächen hat Dr. Lair Ribeiro mich jedoch daraufhin sensibilisiert, dass das K2 / mk7 eine absolute Sonderstellung im Erhalt unserer Gesundheit, Jugendlichkeit und Gesundheits-Prophylaxe einnimmt!

Um es vorwegzunehmen: die neuesten Studien zeigen, dass mk7 (Menachinon) nicht nur den Knochen stark und gesund erhält, sondern auch die Zähne härtet, Karies verhindert und sogar heilt, das Osteoporose-Risiko extrem senkt und gleichzeitig durch das Verschieben der Mineralien aus dem Weichgewebe das Arteriosklerose-Risiko senkt, Herzerkrankungen vorbeugt, aber auch unsere Haut weicher und faltenfreier macht. Darüber hinaus kurbelt es die Fettverbrennung an, reduziert durch die Insulinempfindlichkeit das Diabetes-Risiko und erhöht bei Männern die Fruchtbarkeit durch die Erhöhung des Testosterons. Last but not least werden auch die geistigen Fähigkeiten verbessert.

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Für uns biologische Zahnärzte schließt sich hier wieder ein weiterer Kreis, denn Dr. Weston Price, der Vater der biologischen Zahnheilkunde, Ernährungswissenschaftler und früherer Leiter der Forschungsabteilung der ADA American Dental Association hat bereits 1945 einen neuen „vitaminähnlichen Aktivator“ entdeckt, welcher nach seinen Forschungen eine zentrale Rolle spielt bei der Einlagerung von Mineralien, Karies, Wachstum und Entwicklung, Zahnstellung und Körperbau, Alterung, Fortpflanzung und Schutz gegen Herzerkrankungen und Gehirnfunktion.Er nannte diesen „Aktivator X“. Erst 2008 wurden von Christopher Masterjohn die Studien von Weston Price mit denen des United States Department of Agriculture und Studien der Turfts University so eindeutig zusammengeführt, dass klar wurde: Aktivator X = Vitamin K2!

Vitamin K2/mk7 (Menachinon bzw. menaquinone) ist bakteriellen Ursprungs und kommt fast nur in tierischen und fermentierten Lebensmitteln vor, wie z.B. rohes Sauerkraut, Käse, Eigelb, Fleisch und das in Japan populäre Lebensmittel Nattō (Rezept zur Herstellung am Ende des Artikels), welches aus fermentierten Sojabohnen besteht. Es kann aber auch von Bakterien (z. B. von einigen Stämmen von Escherichia coli oder Bacteroides fragilis) im Darm des Menschen produziert werden.

Vitamin K2/mk7 kann nicht überdosiert werden und zeigt auch keinerlei Nebenwirkungen. Lediglich Patienten, welche gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, sollten die Einnahme K2/mk7 auf 100 µg pro Tag beschränken.

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Worauf beruht nun aber diese extrem positive Wirkung des Vitamin K2?

MK7 ist in der Lage, die sogenannten GLA-Proteine zu aktivieren, indem sie eine „Carboxylierung“ herbeiführen, was dazu führt, dass Calcium von diesen GLA-Proteinen in unseren Geweben (Gefäße, Bindegewebe und Knochen) bewegt werden kann.Das vermutlich wichtigste GLA-Protein ist das OSTEOCALCIN. Es macht ca. 2% der extrazellulären nicht-kollagenen Knochenmatrix aus und ist ein Marker für den Knochenaufbau und die Knochenqualität.Bevor ich auf die positiven Wirkungen des Osteocalcins eingehen werde, möchte ich nochmals betonen, dass dieses nur in carboxylierter Form wirksam ist (Aktiviertes Osteocalcin) und natürlich in ausreichender Menge vorliegen muss.Codiert wird das Osteocalcin durch ein Gen auf dem Chromosom – seine Synthese jedoch muss von 1,25(OH)-Vitamin D3, also dem aktiven Vitamin-D3-Hormon Calcitriol, eingeleitet werden! Produziert wird nun das Osteocalcin von Osteoblasten (knochenbildende Zellen) und Odontoblasten (zahnbildende Zellen). Die Aktivität der Osteoblasten und Odontoblasten wird auch wiederum vom D3-Hormon Calcitriol gesteuert. Gleichzeitig wird Calcium und Phosphor durch D3 im Darm resorbiert, indem D3 in der Dünndarmschleimhaut ein Calcium-bindendes Protein synthetisiert. Auch die Rückresorption von Calcium und Phosphor in den Nieren wird durch D3 gesteuert.

Mit anderen Worten:

– ohne ausreichende Level an Vitamin D3, keine ausreichende Mineralien-Versorgung und keine Produktion von Osteocalcin.
– ohne ausreichende Level an Vitamin K2/mk7 keine Aktivierung des Osteocalcins und dadurch Anhäufung der Mineralien in den Weichgeweben und Blutgefäßen.

Nun kommen wir zu den Wirkungen von OSTEOCALCIN:

– Optimierung der Knochendichte und damit Schutz vor Über- und Untermineralisierung. Somit Schutz vor Osteoporose, Marmorknochenkrankheit und speziell für ältere Menschen Schutz vor Oberschenkelhalsbruch, der häufigsten Todesursache von Menschen über 75 Jahren. Ab dem 35. Lebensjahr verliert der Knochen pro Jahr 1 bis 1,5% an Substanz – noch schneller bei Frauen nach den Wechseljahren.

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– Schutz vor Karies durch Mineralisierung von innen heraus durch die im Zahn vorhandenen Blutgefäße (Sekundär-Dentinbildung).

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– Verbesserung der Gehirnfunktion durch positive Beeinflussung der Sphingolipid-Synthese und möglicherweise reduziertes Risiko im Hinblick auf Alzheimer und MS.

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– Verhinderung von Arteriosklerose bzw. sogar Umkehrung derselben und somit Schutz vor Herz- und Gefäßkrankheiten (Embolie, Herzinfarkt, Schlaganfall), da die Mineralien durch das Osteocalcin aus den Gefäßwänden herausgelöst und wieder dem Knochen zugeführt werden.

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– Verhinderung von Stauungen in den Venen und Lymphgefäßen und dadurch bessere Entgiftung und reduzierte Alterung der Zellen und des Organismus.

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– Anti-Aging Wirkung des K2/mk7 durch die Reduzierung alterungsbedingter chronischer Entzündungen – dadurch glattere Haut und jüngeres Erscheinungsbild.

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– Deutlich reduziertes Krebsrisiko bei Menschen mit hohen K2-Leveln.

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– Prophylaxe vor Diabestes Typ II, durch Abbau von Fettzellen und Blutzucker senkende Wirkung durch Stimulierung der Insulinproduktion in den β-Zellen der Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse und durch Freisetzung von Adiponectin (vielfältige Wirkungen auf den Lipid- und Glukosestoffwechsel und Empfindlichkeit der Zielgewebe auf Insulin).

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– Erhöhung der Fruchtbarkeit bei Männern, da hier das Osteocalcin an GLA-Protein-gekoppelte Rezeptoren bindet und Enzyme ausschüttet, welche für die Testosteron-Produktion notwendig sind.

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Ein weiteres wichtiges GLA-Protein in diesem Zusammenhang ist das MGP (Matrix-GLA-Protein), welches ebenfalls von K2/mk7 carboxyliert, also aktiviert wird. Dieses arbeitet in den o.a. Mechanismen Hand-in-Hand mit dem Osteocalcin, da es die Mineralien aus dem Weichgewebe (z.B. Gefäße) herauslöst, wohingegen das Osteocalcin die Mineralien in den Knochen transportiert.

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Leider werden v.a. Frauen, welche an Osteoporose leiden, fälschlicherweise Calciumpräparate verordnet. Wie aus dem vorausgegangenen ersichtlich wird, ist Osteoporose keine Calcium-Mangelkrankheit, sondern eine Calcium-Verwertungskrankheit. Laut einer Studie erhöht sich das Herzinfarkt-Risiko bei Frauen, welche Calcium einnehmen, um 600%!

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Vitamin K2 nicht nur ein Co-Faktor für das extrem wichtige Sonnenvitamin D3 ist, sondern für sich allein unglaublich wertvolle Dienste für unsere Gesundheit leistet.Alle unsere Supplements sind nicht nur bereits im Hinblick auf die vielen Co-Faktoren von D3 vollständig ausgestattet und in den richtigen Dosierungen eingestellt, sondern enthalten bereits in der richtigen Dosierung das Vitamin K2/mk7. Für den Fall, dass Sie unsere Supplements bereits einnehmen (hier erhältlich), können Sie sich also entspannt zurücklehnen und wissen, dass das K2/mk7 in der o.a. Wirkungsweise bereits für Sie und Ihre Gesundheit arbeitet.Sollten Sie kein mk7 einnehmen und eventl. sogar Vegetarier oder Veganer sein, so können Sie mk7 über rohes Sauerkraut aufnehmen oder Sie stellen sich die vermutlich beste mk7-Quelle überhaupt, das vegane Nattō-Gericht aus Japan, selbst her.

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Ihr Dr. Ulrich Volz

Rezept Nattō

Nattō ist ein traditionelles japanisches Lebensmittel, hergestellt aus ganzen, gedämpften Sojabohnen und einer Bakterienkultur, dem sogenannten Nattō-Starter und somit ein fermentiertes Sojabohnen-Produkt.Durch diese Bakterien wird aus den gekochten Sojabohnen eine klebrige, Fäden ziehende Masse, die aussieht wie gebackene Bohnen, die von langen Fasern zusammen gehalten werden.Nattō ist eine hervorragende Protein-Quelle und verleiht jedem Getreide-, Nudelgericht oder Suppe eine kräftige Würzung.

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Herstellung des Nattō-Gerichts:
ca. 600g ganze, gelbe Sojabohnen waschen, über Nacht in Wasser einweichen. Am nächsten Tag prüfen, ob alle Sojabohnen so viel Wasser aufgenommen haben wie möglich. Die Sojabohnen sollten glatt und nicht mehr runzelig sein.
Die Sojabohnen in einem Sieb abtropfen lassen, in einen Topf füllen, frisches Wasser dazugeben, bis die Sojabohnen gut bedeckt sind. Dann schnell zum Kochen bringen, den weißen Schaum und die oben schwimmenden Hülsen abschöpfen.6 bis 7 Stunden köcheln lassen, bis man die Bohnen leicht zwischen Daumen und Finger zerdrücken kann. Alternativ kann man im Drucktopf die Bohnen nur ca. 30 min. kochen lassen.Das Kochwasser abgießen und die Sojabohnen auf ca. 40°C abkühlen lassen.Umfüllen in ein Glasschale oder in einen Edelstahlbehälter (Größe ca. 22 x 25 cm) – die Bohnen sollen nicht höher als 5cm geschichtet werden.

Man streut nun 1/4 bis 1/3 Teelöffel = 1g pulverisierten Nattō-Starter (erhältlich über Internet-Versand, z.B. Amazon) gleichmäßig über die Bohnen und mischt diesen mit den Bohnen. Die Masse in der Schale gleichmäßig ausstreichen und mit Frischhaltefolie abdecken, um die Feuchtigkeit zu halten. Ein Küchenhandtuch darüber legen und die Uhrzeit notieren.Die Masse soll bei 40°C für 6 – 8 Stunden fermentieren, so entsteht ein relativ mildes Aroma mit mäßig entwickelten Fäden oder Fasern.Um längere „Fäden/Fasern“ und ein mehr traditionelleres Aroma zu erreichen, sollte das Nattō 12 Stunden oder länger fermentieren. Falls die Temperaturunter 40°C fallen sollte, kann die Fermentation ein paar Stunden länger dauern.Das Nattō ist dann fertig, wenn beim Abziehen der Frischhaltefolie ein paar Sojabohnen an der Folie kleben bleiben. Wenn man einen Löffel in dieNattō-Masse steckt und wieder herauszieht, sollte etwas Masse (Bohnen und Fäden) daran kleben bleiben. Das Nattō zeichnet sich durch ein kräftiges Ammoniak-Aroma aus.Das fertige Nattō sollte luftdicht, z.B. in einem Glas mit Deckel, im Kühlschrank gelagert werden und kann dann über 10 bis 14 Tage verzehrt werden. Alternativ kann es auch eingefroren werden.

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Author: Cheryll Lueilwitz

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